Was ist eigentlich Bildung? Und welche Rahmenbedingungen braucht sie?
Der fiktionale Kinofilm CaRabA zeigt eine Welt ohne Schulen. Fünf junge Menschen finden in dieser gewandelten Bildungslandschaft ihren individuellen (Bildungs-)Weg inmitten anderer Menschen. Mit all seinen Höhen und Tiefen wird das Leben selbst zum fortwährenden Bildungserlebnis.
Der erste Spielfilm über eine Welt ohne Schulpflicht lädt dazu ein, gemeinsam Visionen über eine mögliche, völlig andere Gestaltung der Bildung zu entwickeln.
Katharina Mihm (Regie)
„Man wird als Zuschauer mitgenommen von einem lässig-lakonischen Grundton, der sich mit der Zeit entpuppt als wahre Revolution.“
#story
Was würden junge Menschen tun, wenn sie ihren eigenen Interessen folgen könnten?
In dem Episodenfilm CaRabA forscht SASKIA (24) an einem Schlafmittel und ringt um dessen Anerkennung; der entwaffnend-naive NURI (8) begleitet seinen Vater beim Taxifahren und interviewt die Fahrgäste; der verträumte LOVIS (14) spielt Tischtennis im Park, arbeitet an der Zeit und verliebt sich; MAX (15) malt Waschmaschinen beim Schleudern und entdeckt Gott in Dürer (oder umgekehrt); während bei der erst ziellosen JANNE (15) das Schicksal zum temporären Auszug von zuhause und zur Feldforschung über Familie führt.
CaRabA erzählt von Vertrauen – in sich selbst und in die Menschen um einen herum.
Joshua Conens (Produzent)
„CaRabA ist der Versuch, ungehindertes leben darzustellen – wo das Leben selbst zum Mittelpunkt wird, zum bestimmenden Moment.“
#lasst uns reden
Mit CaRabA laden wir zu einem grundsätzlichen Gespräch ein: welches Menschenbild drückt sich im aktuellen Bildungswesen aus und auf welchem könnten zukünftige Bildungslandschaften fußen?
CaRabA entstand mit viel Herzblut aus dem Anliegen, gesellschaftliche Gesprächsräume zu schaffen, in denen wir gemeinsam darum ringen, wie wir mit den jungen Menschen in Zukunft umgehen wollen.
Dabei haben wir keine fertige Antwort. Durch exemplarische (Film)Bilder wollen wir Mut machen, Visionen einer möglichen, anderen Welt zu erschaffen.
„Weil wir Visionen brauchen. Ideen. Flausen und Wahrheiten. Weil wir nicht sein können, was wir nicht sehen können. Danke liebes Caraba-Team! Und von Herzen VIEL VIEL Erfolg!”
– Sarah Lesch (Liedermacherin)
„Der Film ist sicherlich ein wertvoller Beitrag, der Mut macht, dass da etwas geht, was wir bisher gar nicht im Blick hatten. Und es ist ja immer so, dass am Anfang einer großen Entwicklung und eines großen Veränderungsprozesses, erstmal ein Traum da sein muss, wie es anders gehen könnte.”
– Gerald Hüther (Neurobiologe und Bestseller-Autor)
„Die Frage, ob man so etwas wie eine Schule braucht um zu lernen, führt zu wunderbar absurden Situationen, in denen liebenswert schräge Figuren aufeinander treffen, die eigentlich keine bio-sozialen Schnittmengen haben. Dies geschieht in stark atmosphärischen Bildern einer inspirierten Kamera, Szenenbild und Kostüm tun das Ihre und die Menschen vor der Kamera, ob alt oder jung, sind wirklich Menschen und tun nicht nur so. Nicht zu vergessen die Musik: ich habe mich beim Mitspielen ertappt. Spielerisch wird die schulische Eintrichterung von Curriculum-Unwissen auf den Arm genommen, ohne dass man je den Eindruck hat, einem Lehrfilm beizuwohnen.“
– Jockel Tschiersch (Schauspieler & Autor)
„Ich empfinde die dem Film zugrundeliegende Idee als fruchtbare Provokation dazu, sich konkrete Biographien vorzustellen, die ohne Schul- und Bildungszwänge einen lichtvollen Weg in die Zukunft ermöglichen – was eigentlich für die meisten Berufe jahrhundertelang und bis vor kurzer Zeit geschah. Diese Provokation ist nämlich in einer Gegenwart notwendig, die endlich verstehen sollte, dass Vertrauen in das Ich allein, und nicht Institutionalisierung und bürokratisierte Professionalisierung unsrer Kultur eine authentische Zukunft schenken könnte.“
– Salvatore Lavecchia (Professor für Geschichte der Antiken Philosophie)
“Schon bevor ich eingeschult wurde, wollte ich nicht in die Schule gehen. Als ich 11 Jahre alt war, haben meine Eltern (beide Lehrer) endlich meine Ablehnung der Schule – nicht die Ablehnung von Bildung! – akzeptiert. Über diese Entscheidung bin ich noch heute froh und wünsche mir jeden Tag, dass jeder Mensch über seine Bildung selbst entscheiden kann. Ganz egal ob eine staatliche Schule, eine Demokratische Schule, eine Waldorfschule, Freilernen, Lernorte, Fernschule oder irgendwas dazwischen. Der Spielfilm Caraba ist für mich ein Versuch zu zeigen, wie das Leben und Bildung aussehen könnte, wenn wir unseren eigenen Interessen folgen. Ein wichtiger Beitrag zu einer überfälligen Diskussion.”
– Malchus Kern (Unternehmer)
„Sehr ambitioniert, ebenso inspirierend, ermutigend und in der aktuellen Bildungsdebatte von eminenter Bedeutung – chapeau!“
– Heinz-Jürgen Rickert (Schulleiter und ehem. Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen Deutschland)
„Der Film CaRabA hat das Potential Menschen in Schulämtern, Behörden und der Politik einen grundlegenden Perspektivenwechsel auf Bildung zu ermöglichen. Denn wenn Menschen jeden Alters herausfinden und tun dürfen was sie begeistert, kann der Weg zu einer freien und friedlichen Menschheitsfamilie möglich werden.“
– Anke Caspar-Jürgens (Bildungsaktivistin und Autorin)