# Was ist Bildung
Dass es mit der Bildung so nicht weitergehen kann, da sind sich alle einig. In den Diskussionen der letzten Jahre, die wir intensiv verfolgt haben, fehlen Bilder, wie zukünftige Bildungslandschaften aussehen könnten, die junge Menschen in ihrer Würde ernst nehmen. Darum gibt es CaRabA! Für die Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, ist ein grundlegender Blickwechsel auf Kindheit und Bildung dringend notwendig.
Die aktuellen Debatten verbleiben meistens innerhalb der Beschulungsideologie: sie kreisen um Schulkritik, Schulreformen und Schulersatz (Alternativschulen) – manchmal auch um häusliche Beschulung („homeschooling“). CaRabA will eine neue Perspektive eröffnen, die sich nicht mehr bloß an den bestehenden Problemen und Ungerechtigkeiten abarbeitet, sondern sucht, wie es sein könnte. Es geht um das Mögliche, Ersehnte, Utopische.
CaRabA wird den Anstoß dazu geben: Durch die spielerisch wie ernsthafte Erkundung der Folgen einer neuen gesellschaftlichen Situation: einem Leben ohne die Institution Schule.
Weitere inhaltliche Vertiefung gibt es z.B. hier: frei-sich-bilden.de
Joshua Conens (künstlerische & wirtschaftliche Leitung)
„Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich einen Realschulabschluss gemacht habe – ich hätte bessere Sachen machen können in der Zeit. Deshalb bin ich seitdem konsequenter Autodidakt.“
2014
Erste Vorgespräche und Konzeption
2017
Dreh an 34 Tagen von Ende August bis Mitte November.
2018
40.000 Euro durch Crowdfunding im Juni
2019
Fertigstellung des Films im April
2019
Premiere in Berlin mit über 400 Zuschauern am 4. Mai
2019
CaRabA läuft bundesweit in den Kinos ab Mai mit über 50 Veranstaltungen in den ersten beiden Monaten
2019
Veranstaltungen in Schulen, Kultur- und Jugendzentren & Unis ab September
2019
DVD & Online-Stream erhältlich
Wer alles an dem Projekt beteiligt war, der es ermöglicht und umgesetzt hat, wer dahinter steht –
alles das erfahren sie auf der folgenden Seite:
Genre:
Episodenfilm, Coming of Age
Länge:
92 Minuten
Auswertung:
Festivals / Kino / Schulen, weitere Bildungseinrichtungen, Kulturzentren, Projekträume etc. / DVD / Video-on-Demand
# Handlung
In fünf Episoden wird der Zuschauer mitgenommen in einen Alltag, wo die Zeit, die vorher für die Schule reserviert war, nun anders gestaltet werden kann und muss – konsequent erzählt aus der Perspektive der jungen Protagonist*innen, die zwischen 8 und 24 Jahre alt sind.
Dabei wird erfahrbar, wie aus den vielfältigen Möglichkeiten des ungehinderten Lebens – wenn die Kräfte des Schicksals und der eigenen Neugierde zum bestimmenden Moment werden – Leidenschaften und Begeisterung entstehen. Diese bringen schließlich und fast unweigerlich auch Kompetenzen mit sich.
Andreas Laudert (Autor)
“Als ich anfing zu schreiben, wurde mir klar, dass es um Beziehung gehen muss, darum, zu erzählen, dass das Schicksal im Alltag Raum und Zeit braucht, um einzugreifen. Dass es keine Zufälle gibt, sondern Dinge sich fügen, wenn die Zeit reif ist. Genau das hat viel mit sich bilden zu tun. Wie schule ich mich denn? Was ist der Stoff, den ich zu formen, den ich mir anzueignen habe? Das bin ich selbst. Ich kann jeden Tag lernen – wenn ich wirklich bemerke, was mir passiert, was mir fehlt oder über den Weg läuft. Schule funktionalisiert Beziehungen oft. Im Fokus steht der Unterricht, der nicht gestört werden darf, aber der für viele Kinder selber die Störung ist. Entscheidendes findet dann in der Pause statt.”
(aus einem Interview mit der Erziehungskunst)
# Entstehung
CaRabA wurde geboren im April 2014, als der freischaffende Philosoph Bertrand Stern die wahnwitzige Idee hatte, einen Film auf die Beine zu stellen, der visionär eine mögliche Zukunft der Bildungslandschaft darstellt. Mit Joshua Conens fand er den Partner um dieses Vorhaben in die Welt zu bringen – er übernahm die gesamte Umsetzung und Realisierung des Projektes.
Nach vielen inhaltlichen Gesprächen und Diskussionen wurden die fünf Geschichten in einer Welt ohne Schulen entwickelt.
Der 90-minütige Film CaRabA wurde schließlich von August bis Oktober 2017 nach 3,5-jähriger Vorbereitung in Berlin gedreht. Mit über 60 Schauspieler*innen, mehr als 200 Komparsen*innen und über 40 Drehorten wurde das Mammut-Projekt von einem professionellen Filmteam mit viel Herzblut umgesetzt. Neben dem inhaltlichen Grundimpuls stand immer im Fokus, ein hochwertiges, künstlerisches Werk zu schaffen.
Nach dem aufwendigen Schnittprozess, bei dem viele Monate mit der Dramaturgie des Episodenfilms gerungen wurde, erblickte CaRabA am 5. Mai 2019 endlich das Licht der Welt. Bei der Premiere in Berlin kamen über 400 Menschen. Es folgte die Auswertung in Deutschland, Österreich und Schweiz in den kommunalen und Programmkinos. Bei über 120 Vorführungen sahen fast 5.000 Menschen CaRabA allein im Jahr 2019.
CaRabA wurde von Anfang an mit sehr viel Herzblut, persönlichem Einsatz und vielen helfenden Händen realisiert. Nur dadurch war es überhaupt möglich, das gemeinnützige Projekt mit sehr begrenzten Mitteln zu realisieren – eine echte Herausforderung. Mehr zu den beteiligten Menschen.
# Finanzierung
Unser Ziel ist ideell – wir wollen etwas bewegen, nicht wirtschaftlich Erfolge erzielen. Das heißt, dass wir unabhängig von großen Sponsoren oder inhaltlichen Einschränkungen durch Förderer sind. Gleichzeitig heißt das aber auch, dass alle Beteiligten mit sehr viel Einsatz und weitestgehend ehrenamtlich an diesem Projekt mitwirken.
Wesentlich zur Finanzierung des Vorhabens war ein großes Crowdfunding, bei dem fast 40.000 Euro zusammen kamen: www.startnext.de/caraba
Weitere Unterstützung ist sehr willkommen und notwendig. Mit nur wenigen Klicks über diesen Link: Spenden.
Rechtlicher Träger des Projektes ist der gemeinnützige Verein “Zwischenzeit e.V.” mit Sitz in Berlin.